22. Januar 2016

Meine Güte

... ich war 2011 das letzte Mal hier?

Und habe, wie ich selbst überrascht feststellte, 2011 mal 78 kg gewogen.
Im September 2015 hatte ich stolze 84 kg. Okay, es schwankte zwischen 82 und 84, aber unter 80 war ich schon lange nicht mehr.

Im September hatten wir ein Familien-Fotoshooting. Ich habe die Bilder gesehen und wusste, so will ich nicht mehr aussehen.
Außerdem waren meine Blutwerte mal wieder grottenschlecht, die Triglyceride sind in einem Bereich, der meiner Ärztin echt Bauchschmerzen bereitet ...
Eben diese Ärztin stellte im März letzten Jahres fest, dass nun auch die Bauchspeicheldrüse verfettet wäre. Da war für mich klar, ich muss dringend was tun. Ich steuere sonst in einen fetten Diabetes oder in ein metabolisches Syndrom.

Schritt 1: weniger arbeiten um Zeit für mich zu haben. Das lässt sich bei mir nicht von heute auf morgen realisieren, das muss längerfristig geplant werden. Frühester Termin eventuell im September.

Schritt 2: wenn ich denn mal Zeit habe, die gewonnene Zeit nutzen um zu recherchieren, was ich denn nun tun könnte. Alte Pläne neu überdenken und anpassen.

Schritt 3: endlich MACHEN!!

Nun haben wir 2016. Was hat sich getan?

Seit September habe ich etwas reduziert. Sicher wäre es sinnvoller, ganz aufzuhören, aber das ist für mich nicht realisierbar.

Ich habe mich wieder bei Mrs. Sporty angemeldet und gehe seit Oktober regelmäßig Minimum 2 mal die Woche, besser 3 mal die Woche dorthin. Leider klappt das mit dem regelmäßigen Walken leider nicht, auch sonstige regelmäßige zusätzliche Bewegungseinheiten realisiere ich nur schwer. Ich habe ein Minitrampolin zu Hause, eigentlich wäre es einfach. :(

Ich habe recherchiert, viel Zeit im Netz verbracht und einige Bücher gelesen. Die mir empfohlenen Medikamente möchte ich nicht nehmen, weil sie einerseits etliche Nebenwirkungen im Schlepptau haben, andererseits vertrage ich sie auch gar nicht. (Die Medikamente soll ich übrigens nehmen, weil meine Mutter auch schlechte Blutwerte hat, durch die familiäre Disposition prophezeite mir die Ärztin, dass ich es mit einer Ernährungsänderung nicht geändert bekomme.)
Es muss doch einen anderen Weg geben??!!

Ich versuchte eine Zeit Low Carb, bzw. LOGI. Das Dilemma, es ist sehr fleischlastig. Zumindest ist es vegetarisch bzw. vegan schlecht oder nur schwer umzusetzen. Da ich aber wegen der ganzen Nahrungsmittelprobleme, die ich 2011 schon mal hab anklingen lassen, tierische Produkte reduzieren möchte, musste ich was anderes finden. Etwas, was ich auch durchhalten kann.

Was ich neben den üblichen Maßnahmen (Sport, Ernährung) fand, war ein für mich neues Thema: Kurzzeitfasten.
Eine Variante, die mir gut zusagte, war 16 Stunden Fasten und 8 Stunden Essen.
Ich entschied also, nach 20 Uhr nichts mehr zu essen und bis 12 Uhr am nächsten Morgen quasi abstinent zu bleiben. Trinken ist erlaubt, ansonsten keine Kalorienaufnahme. Samstag wollte ich eine Ausnahme machen, da frühstücken wir als Familie und ich möchte gern dabei sein.
Überraschenderweise klappte das gut. Es ist nicht so, dass man irgendwann vor Hunger stirbt, der Hunger lässt auch immer wieder nach. Das war für mich eine neue und gute Erfahrung.

Mit dem anfänglichen LowCarb und dem Kurzzeitfasten gingen das Gewicht und der Körperfettanteil (46%, welch ein Wahnsinn!!) anfangs auch zügig runter.
LowCarb hab ich ganz schnell wieder gelassen. Zu fleischlastig. LOGI gefiel mit gut, aber auch hier Fisch, Käse, Fleisch, Milchprodukte zumindest regelmäßig, und gerade das wollte ich vermeiden.
Ich ass also (wieder) "normal" weiter.
Dann gab es ab etwa Mitte Dezember eine Stagnation bei etwa 77kg, die mich total nervte. Wie konnte ich meinen Stoffwechsel austricksen? Aber es musste etwas sein, was ich durchhalten konnte.
Bei meiner Recherche stieß ich auch auf Basenfasten und eine vegane Ernährung. Eventuell war auch eine andere Art des Kurzzeitfastens eine Möglichkeit.

Seit dieser Woche habe ich das Fastenschema geändert.
Ich versuche mich im 5:2, das heißt ich esse an 2 Tagen 24 Stunden lang nichts, an 5 Tagen esse ich normal (und hier kombiniere ich) plus vorwiegend vegan und basenüberschüssig. Diese Woche war das Montag und Mittwoch. Freitag, also heute, habe ich bis Mittag nichts gegessen, also 16 Stunden. Vegan ist mir heute leider nicht gelungen.
Da ich die 16 Stunden gut durchgehalten habe, sind mit die 2 Tage nichts essen ganz gut gelungen. Am Veganen arbeite ich noch, ich musste aber schon mal feststellen, dass es mir zumindest vom Bauch her viel besser ging an den veganen Tagen. Das wäre doch schon mal ein Anreiz.
Vom Gewicht her habe ich auch das Gefühl, es tut sich wieder was. Schauen wir mal, wie es weiter geht. Ich werde berichten.

So, das war doch schon mal eine ganze Menge.
Bin gespannt, ob ich das hier durchhalte. Aber es ist für mich eine gute Selbstkontrolle.
Wir werden sehen.

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